15/12/17 In jüngster Zeit bot das Mozarteumorchester in seinen Abonnement-Konzerten vermehrt profiliertem Dirigentennachwuchs Gelegenheit zum Österreich-Debüt. Am Donnerstag (14. 12.) nutzte Nicholas Collon das Podium. Schumann-Werke umrahmten Mozart. Musiziert wurde in einvernehmlicher Partnerschaft mit dem Pianisten Till Fellner.
04/12/17 Klangmalerische Naturschilderungen geben der Fantasie des Zuhörers reichlich Nahrung in der Gegenüberstellung von Miroslavs Srnkas Klangbildern und Landschaften von Antonín Dvořák und Felix Mendelssohn Bartholdy. Diese unterschiedlichen Musiksprachen sind beim Münchener Kammerorchester und seinem Chefdirigenten Clemens Schuldt in guten Händen.
04/12/17 Zweifacher Ersatz für den erkrankten Dirigenten Pablo-Heras Casado: Johannes Kalitzke und Salzburg-Debütant Elias Grandy teilten sich als Einspringer für die Stiftung Mozarteum zum Abschluss ihrer diesjährigen Dialoge die Konfrontation von Miroslav Srnka mit Wolfgang Amadé Mozart.
01/12/17 Die eine findet ihren Geliebten tot im Wald. Die andere weiß, dass sie sterben wird. Zwei Frauen in emotionalen Extremsituationen kommen zu Wort in Arnold Schönbergs „Erwartung“ und Miroslav Srnkas „My Life without me“. Eine spannende Dialoge-Eröffnung mit einer grandiosen Laura Aikin und wie immer hervorragenden dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik.
30/11/17 Heute Donnerstag (30.11.) wird das Festival Dialoge der Stiftung Mozarteum eröffnet. Das oenm unter Johannes Kalitzke spielt Arnold Schönbergs „Erwartung“ und „My Life without me“ von Miroslav Srnka. Der Tscheche ist Composer in Residence. Seine Werke ziehen sich bis Sonntag (3.12.) leitmotivisch durch die Dialoge.
27/11/17 Beim „Werkstattkonzert“ der Dialoge am Samstag (2.12.) stehen zwei Uraufführungen und ein Klassiker der Moderne auf dem Programm. Pierre Boulez nimmt den Nachwuchs in seinen Schutz: Die Kantate „Le Marteau sans maître“ umrahmt Stücke von Katrin Klose und Kevin Lang. Die musikalische Leitung haben - unter dem Schirm von Johannes Kalitzke - Dirigierstudenten.
24/11/17 Mit fulminanter Rasanz ließ der Dirigent Constantinos Carydis Mozarts C-Dur Symphonie KV338 aufrauschen und zum Ereignis werden, aufgemischt vom blechlastigen Schmettern der Naturhörner und Trompeten. Mozarts letzte in Salzburg komponierte Symphonie markiert nach der mit unerfüllten Hoffnungen belasteten Rückkehr aus Paris und Mannheim – den Aufbruch nach Wien.
24/11/17 Im „Hauptberuf“ ist Sepp Radauer Bassgeiger bei der Camerata Salzburg. Aber Berufung: Das ist für ihn schon die Volksmusik. Seit das Ensemble Tobias Reiser sich von öffentlichen Auftritten zurückgezogen hat, ist das „Radauer-Ensemble“ im Grenzbereich zwischen Volksmusik und Klassik tätig.
24/11/17 Mit einem großen Werk der klassischen Moderne werden am Donnerstag (30.11.) die Dialoge eröffnet – mit Arnold Schönbergs Monodram „Erwartung“. Unter Johannes Kalitzke spielt das Österreichische Ensemble für Neue Musik in großer Kammer-Besetzung. Anschließend folgen „My Live Without Me“ als Komposition von Miroslav Srnka und als Film von Isabel Coixet.
23/11/17 Unter dem Motto „To a Wider Morrow” (Zu einem größeren Morgen), einem Zitat aus der Hymne der englischen Frauenbewegung von 1910, gab es im Domchorsaal in der Reihe „Frauenstimmen“ ein Konzert mit Werken von Komponistinnen der Spätromantik. Ein gelungenes Plädoyer für wertvolle Musik, die lange unter den Teppich gekehrt wurde.
23/11/17 „Gletscher und Eis, gefrierender Nebel, Frost und Tauwetter oder Vogelschwärme, deren Formationen wie durch Zauberhand am Himmel entstehen.“ So umschreibt Stiftungsleiterin Maren Hofmeister die Werke des jungen tschechische Komponisten Miroslav Srnka. Er steht – zusammen mit Mozart, Janácek und Dvorák – im Zentrum der Dialoge von 30. November bis 3. Dezember.
22/11/17 Vier junge Herren aus Frankreich spielen Streichquartett. Das Quatuor Arod nennt sich so nach einem feurigen Pferd aus dem „Herrn der Ringe“ und es macht seinem Namen alle Ehre. Was es spielt, hat inneres Feuer. Doch zu lodernder Expressivität kommt bewundernswerte Präzison.
21/11/17 Mögen hierfür Ängste aus historischer Erfahrung überwiegen, vielleicht aber wiegen wir uns in Salzburg auch zu leichtgläubig in der Sicherheit, vor Extremismen verschont zu bleiben: Die tragische Unzulänglichkeit unserer Gesellschaften bezüglich allgemeiner und umfassender Humanität wird beim Anblick von Sicherheitsorganen sichtbar, wenn, wie am Sonntag (19.11.) ein Konzert in einer Synagoge stattfindet.
20/11/17 Ein „Canarin“ ist ein Kanarienvogel. Der grausame Tod seines Vögleins führte den trauernden Komponisten Georg Philipp Telemann zu einer gar köstlichen, etwas skurrilen Kantate. ie „Telemania“ der Bachgesellschaft vermittelte am Samstag (18.11.) in der Großen Aula das reinste Vergnügen und allerlei Erhellendes über einen barocken Großmeister, der hierzulande noch immer ein wenig im Schatten J.S. Bachs steht.
17/11/17 Auch am Donnerstag (16. 11.) bewies Belgiens orchestrales Aushängeschild unter seinem Chefdirigenten Stéphane Denève mit Werken von Turnage und Ravel in Großen Festspielhaus Weltklasseformat. Als Solist brillierte Lars Vogt im Grieg-Klavierkonzert.