Diesmal ganz auf der sicheren Seite
SALZBURGER KULTURTAGE 2011
16/02/11 Für die „Die Csárdásfürstin“ lädt man das Salzburger Operettentheater zu einer halbszenischen Aufführung in den Großen Saal des Mozarteums, als Oper gibt es Puccinis Madame Butterfly“ in einer Aufführung der Compagnia d’Opera Italiana di Milano. - Die Salzburger Kulturtage von 12. Bis 24. Oktober sind ganz deutlich abgespeckt.
Von Reinhard Kriechbaum
Diesmal also keine Kooperation mit dem Salzburger Landestheater, sondern in Sachen Operette und Oper erstmals eine Zusammenarbeit mit Schlote, in dessen Zyklus die „Butterfly“ auch läuft. Es gebe, so hieß es bei der Präsentation des Kulturvereinigungs-Programmes am Mittwoch (16.2.), ohnehin nur eine sehr geringe Schnittmenge zwischen Kulturvereinigungs-Publikum und der Schlote-Reihe im Großen Festspielhaus.
Mit dem Landestheater steuert man einen Zwei-Jahres-Zyklus an. Das liege daran, so hieß es, dass das Landestheater seine großen Opernproduktionen nicht ausschließlich im Herbst zeigen, sondern auch mal im Frühjahr im Großen Festspielhaus spielen wolle.
Insgesamt wirken die Kulturtage 2011 deutlich abgespeckt und man ist sorgsam darauf bedacht, Publikumseinbrüche zu vermeiden. Da ist man also mit der „Csardasfürstin“ und einem Abend mit Michael Heltau (vom Wienerlied bis zum französischen Chanson) auf der absolut sicheren Seite. Für ein Bach-Programm mit „NeoBarock Köln“ in der Großen Aula sollte sich wohl auch Publikum finden, ebenso wie für „A Mass for Peace“ – den Beitrag von Elisabeth Fuchs mit der Jungen Philharmonie , den Salzburger Chorknaben und -mädchen und dem Chor der Salzburger Kulturvereinigung, der unterdessen auf achtzig Mitglieder angewachsen ist. In diesem Eröffnungskonzert der Kulturtage wird als österreichische Erstaufführung „On the Transmigration of Souls“ aufgeführt, ein Stück, das John Adams im Gedenken an den Angriff auf die Twin Towers komponiert hat. Das war übrigens vor zehn Jahren.
Neben den üblichen Beiträgen aus den Konzertzyklen der Kulturvereinigung (Justus Frantz, Philharmonie der Nationen gibt es noch als Fremd-Veranstaltung ein Domkonzert mit dem „Stabat Mater“ von Antonis Dvorak. In der Großen Aula spielen außerdem die ViaNova Percussion Group und Herbert Schuch gibt einen Klavierabend.
