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Hackbrett-Bakk und Zugin-Master

HINTERGRUND / VOLKSMUSIK / UNI MOZARTEUM

03/08/21 Schon sehr lange, seit fast dreißig Jahren, kann man an der Universität Mozarteum auch ein Schwerpunktstudium Alpenländische Volksmusik absolvieren. Das macht eine Kooperation mit dem Land möglich, die dieser Tage um weitere fünf Jahre verlängert wurde.

Gut ausgebildete Lehrkräfte für Harmonika (die Salzburger sagen dazu auch Ziach oder Zugin), Hackbrett und Zither sind in Salzburg heute eine Selbstverständlichkeit. Im Rahmen der Studienrichtung „Instrumental- und Gesangspädagogik“ (IGP) kann man auch diese drei Instrumente studieren, als Bakkalaureats- und Masterstudium. Also eine mit Öffentlichkeitsrecht ausgestattete pädagogische Ausbildung.

„Diese Ausbildung der Lehrenden hat in Salzburg einen enormen Aufschwung der Volksmusik bewirkt. Sie hat sich in einer nachhaltigen Jugendarbeit und auf die Anerkennung und die Qualität dieser Musikgattung insgesamt sehr positiv ausgewirkt“, so LHStv. Heinrich Schellhorn. Die Zusammenarbeit von Land und Universität zum Erhalt der Ausbildung wurde nun um weitere fünf Jahre verlängert. „Die notwendige Finanzierung in der Höhe von 110.000 Euro pro Studienjahr erfolgt aus dem Volkskulturbudget“, erklärt Schellhorn. „Dieses in Österreich einzigartige Schwerpunktstudium ist ein deutliches Zeichen für das gute Miteinander der Kunstmusik und der Volksmusik in Salzburg. Mit ihm werden die Zusammenhänge beider Musikrichtungen für die Studierenden noch besser vermittelt.“

Mozarteum-Rektorin Elisabeth Gutjahr: „Die Kooperation zwischen Universität Mozarteum und Land Salzburg bedeutet Anerkennung und Förderung zugleich einer einzigartigen Musiktradition von großem Farbreichtum und Virtuosität.“

Anton Gmachl, Direktor des Musikum Grödig, ist einer der Lehrenden für Volksmusik an der Universität Mozarteum. „Viele der 103 Absolventen aus den vergangenen drei Jahrzehnten haben den Weg in die Musikschulen gefunden und das Ausbildungsniveau auf eine neue Stufe gehoben. In Salzburg gibt es eine besonders vorbildhafte Zusammenarbeit zwischen Universität und dem Musikum. Das macht die Ausbildung so erfolgreich und Salzburg zu einer Kompetenzzentrale für alpenländische Volksmusik.“

Derzeit gibt es in dem Lehrgang 35 Studierende an drei Volksmusik-Instrumenten. Unterrichtet werden sie von Heidelore Wallisch-Schauer (Hackbrett), Harald Oberlechner (Zither), Andreas Eßl (diatonische Harmonika), Roland Mayer-Sams (Volksmusikensemble) und Anton Gmachl (diatonische Harmonika). (Landeskorrespondenz/dpk)

Bilder: Land Salzburg / Camera Suspicta - Susi Berger (1); Neumayr/Leo (1)

 

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