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Run auf die Maestra gewonnen!

CAMERATA SALZBURG / ALONDRA DE LA PARRA / SAISONKONZERTE

02/10/18 Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra debütiert am Freitag (5.10.) mit der Camerata Salzburg im Großen Saal des Mozarteums. Schon jetzt mit Spannung erwartet wird auch Alondra de la Parras nächstes Salzburg-Debut – ebenfalls am Pult der Camerata – im Jänner 2019 bei der Mozartwoche mit dem Ägyptenprojekt T.H.A.M.O.S.

Von Heidemarie Klabacher

Als „Musica Maestra“ im multimedialen Klassikformat der Deutschen Welle, als Generalmusikdirektorin des australischen Queensland Symphony Orchestra, als offizielle Kulturbotschafterin ihrer Heimat Mexiko, als erste mexikanische Frau, die in New York City dirigierte, als Dirigentin am Pult namhafter Orchester in aller Welt – und nicht zuletzt – mit  ihrem Einsatz für die Musik lateinamerikanischer Komponisten macht Alondra de la Parra seit einigen Jahren von sich reden.

Alondra de la Parra, 1980 in New York geboren, ist in Mexiko aufgewachsen. Nach dem Studium in New York gründete sie 2004 das Philharmonic Orchestra of the Americas, mit dem sie Musiker und Komponisten fördern und der Musik aus dem lateinamerikanischen Kulturkreis einen festen Platz im Standardrepertoire für Orchester sichern helfen will. Allein in der letzten Saison debütierte sie mit den Bamberger Symphonikern, dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Kammerphilharmonie Bremen, dem Orchestre de la Suisse Romande oder dem NHK Symphony Orchestra.

Nun folgt also, ein echter Coup des Camerata-Managements, am Freitag (5.10.) das Salzburg-Debüt der Stardirigentin am Pult der Camerata Salzburg. Auf dem Programm des ersten Abo-Konzerts stehen Alberto Ginasteras Variaciones concertantes, Ludwig van Beethovens Tripelkonzert und Sergej Prokofjews Symphonie classique.

Die mexikanisch-amerikanische Dirigentin ist einer der vielen Stars, der die Zusammenarbeit mit dem Elite-Ensemble schätzt: „Die Camerata Salzburg zählt derzeit zu den führenden Kammerorchestern weltweit“, sagt Geschäftsführer Michael Sowa, Geschäftsführer der Camerata seit Mai dieses Jahres. „Das wird besonders durch das große Interesse vieler bedeutender Künstlerinnen und Künstler dokumentiert, die auf die Camerata zukommen und mit dem Ensemble arbeiten wollen.“

Nach der rundum mit Spannung erwarteten Begegnung mit der mexikanischen Dirigentin Alondra de la Parra geht es in den Abo-Konzerten in Salzburg Freitags und Sonntags weiter mit Programmen vom Barock bis Gegenwart und Künstlern wie Fazil Say, Matthias Goerne, Lisa Batiashvili, François Leleux oder Joshua Bell. „Dass diese großartigen Künstlerinnen und Künstler mit uns arbeiten wollen ist ein Privileg, ein riesiges Glück, das wir mit unserem Publikum teilen wollen. Viele Orchester können sich glücklich schätzen, wenn sie einmal pro Saison mit einem Solisten dieser Kategorie zusammenarbeiten dürfen, bei der Camerata ist das Standard“, so  Michael Sowa.

Besonders freue man sich auf die Zusammenarbeit mit Andrew Manze beim letzten Abo-Konzert im Mai 2019 und schon zuvor beim Mozart-Requiem im Rahmen des Festivals Dialoge der Stiftung Mozarteum. Auch so ein Camerata-Coup: „Mit Manze hat die Camerata letztes Jahr das Mozartfest in Würzburg eröffnet - und es war wohl so etwas wie Liebe auf den ersten Blick.“ Am 17. Dezember folgt noch ein „Christmas special“: „Wir haben uns überlegt was es in Salzburg zur Weihnachtszeit noch nicht gibt - ein Weihnachtskonzert mit klassischem Repertoire in höchster Qualität.“

Das Salzburger Publikum honoriert die Bemühungen mit einer Auslastung der Saisonkonzerte von rund 91 Prozent. Die Präsenz in Salzburg ist dem Geschäftsführer ein großes Anliegen. Die Salzburger sollen die Camerata als „ihr“ Orchester wahrnehmen, wünscht sich Michael Sowa: „Wir müssen unser kreatives Potential verstärkt dazu nutzen um die Gesellschaft der Zukunft aktiv, konstruktiv und vor allem nachhaltig mitzugestalten. Wir müssen die Menschen verstärkt in das Leben der Camerata miteinzubinden und Ihnen einen Blick hinter unsere Kulissen bieten. Heute genügt es nicht mehr nur mehr Noten zu spielen - sondern wir müssen uns auch erklären.“

Tatsächlich ist die Camerata viel unterwegs: Über 38.000 Kilometer sind die aus zwanzig Nationen stammenden Musikerinnen und Musiker der Camerata Salzburg in der aktuellen Spielzeit „im Dienste der Musik“ unterwegs, sie werden insgesamt 111 Werke von 35 Komponisten im Rahmen von 80 Konzerten in 13 verschiedenen Ländern spielen.

Die Camerata Salzburg in Salzburg und aller Welt - www.camerata.at - Restkarten - mozarteum.at
Bilder: alondradelaparra.com / Felix Broede

 

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