Auf die Spitze
KULTURVEREINIGUNG / PHILHARMONIE SALZBURG
16/10/17 Fünftausend Stimmen hat der Sänger Mano Ezoh bei seinem Rekordversuch im Jahr 2015 in der Münchner Olympiahalle zum größten Gospelchor der Welt vereint. Gefühlt nur unwesentlich weniger Sängerinnen und Sänger waren es am Freitag (13.10.) im Großen Festspielhaus beim Cross Over-Konzert „Soul meets Classic“.
Von Heidemarie Klabacher
Brand new day. Up to the summit. Hold on. Hallelujah. Walking the line. Amazing grace. Mother. In time. Empathy. You raise me up. Imagine oder der Gospelsong Kumbaya – den man tatsächlich wie „Kumba-i“ ausspricht: Das sind einige der insgesamt 16 Nummern, die auf dem Programm standen. „Soul meets Classic“ hieß das Cross Over Konzert der Philharmonie Salzburg mit dem Sänger Mano Ezoh, dem mann- und fraustarken Projektchor „Soul meets Classic“ und dem sechzig kinderstarken Chor von Superar Austria.
Emotion und Empathie stehen in Großbuchstaben über den Auftritten des großen Charismatikers Mano Ezoh, der sich bei seinem Salzburg-Gastspiel im Großen Festspielhaus auch als temperamentvoller Einpeitscher von Applaus und Jubel verdient gemacht hat. Gegen die Botschaft von Miteinander und Wertschätzung und Nächsten-Liebe – in diesem Falle ausgedrückt in opulenten „symphonischen“ Liedsätzen – ist ja auch wirklich nichts einzuwenden.
Das Engagement der gut 250 Sängerinnen und Sänger – die vor der Pause chor-schwarz gekleidet waren und nach der Pause bühnenshow-weiß erstrahlten – war beeindruckend. Dass Elisabeth Fuchs eine Erzmusikantin ist und ein stilistischerTausendsassa, ist bekannt. Sie trägt und swingt und führt mit leichter Hand auch einmal die Harfe als Perkussions-Instrument durch die rhythmischen Wogen, und bereitet den Solistinnen und Solisten ihrer Philharmonie Salzburg – Flöte oder Englischhorn oder Cello – immer wieder freie Bahn zur strahlenden Entfaltung.