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Viele Celli und viele weitere Saiten

6. SALZBURGER KAMMERMUSIK FESTIVAL

17/05/17 Zum sechsten Mal veranstaltet das Sándor Végh Institut der Universität Mozarteum das „Salzburger Kammermusik Festival“. Gewidmet ist es dem im Vorjahr verstorbenen Cellisten Heinrich Schiff, einst selber Professor am Mozarteum. Zehn Konzerte sind von Donnerstag (18.5.) bis Sonntag (21.5.) zu erleben – und auffallend viele Cellistinnen und Cellisten.

Von Heidemarie Klabacher

Mit einem Vivaldi-Konzert für zwei Celli beginnt denn auch das Eröffnungskonzert am Donnerstag (18.5.). Solisten sind Tanja Tetzlaff und Jeremias Fliedl. Ursina Braun, Christian Poltéra, Clemens Hagen, Sebastian Klinger, Nepomuk Braun, Bruno Weinmeister, Quirine Viersen, Sebastian Bonhoeffer und Thomas Carroll sind die weiteren Cellistinnen und Cellisten – dazu kommen noch die Cellisten der Ensembles. Kammermusikformationen zu Gast im Solitär sind das Accio Piano Trio, das Milton String Quartet, das Javus Quartett, das Klaviertrio der Guildhall School of Music and Drama London, das Wiener Klaviertrio, das Beija-flor Quartet und das Auryn Quartett. Im Eröffnungskonzert spielt das „Sándor Végh Institut Kammerorchester“ unter der Leitung von Wolfgang Redik

Wolfgang Redik, der künstlerische Leiter des Kammermusik Festivals, spannte den dramaturgischen Bogen von Johann Sebastian Bachs Suiten für Violoncello solo über Schostakowitschs Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll und Friedrich Cerhas Sechs Inventionen für Violine und Violoncello bis hin zu David Poppers - des böhmischen Komponisten und Cellisten - Requiem für 3 Celli und Klavier. Dazwischen: Kammermusik in Besetzung vom Duo bis zum Kammerorchester von Haydn, Mozart oder Beethoven, Schubert oder Brahms, Schumann oder Mendelssohn.

„Junge Ensembles, die aus dem Mozarteum hervorgehen und am Start einer beeindruckenden Karriere stehen“, sind zu Gast, teils sind sie Austauschgäste aus den Mozarteum-Partneruniversitäten in London und Montreal, berichtet Wolfgang Redik, der selber auch als Geiger zu hören sein wird. Neben dieser „Talenteschau der Musik-Institutionen mit ausgewählten Lehrenden und besonders begabten Studierenden“ freuen sich die Veranstalter auf die Begegnung mit international renommierten Künstlerinnen und Künstlern, „darunter viele ehemalige Kollegen und Studierende von Heinrich Schiff“.

„Heinrich Schiff war in der Vergangenheit nicht nur ein umjubelter Gastdirigent bei unserem Festival, er hatte als Cellist und Lehrender einen starken Einfluss auf alle weiteren Generationen. Und er war ein enger Freund.“ Daher stelle man heuer, so erklärt Wolfgang Redik, statt eines Artist-in-Residence das Motto ,In memoriam Heinrich Schiff‘ in den Mittelpunkt.

Das Salzburger Kammermusik Festival wird im Zwei-Jahres-Wechsel mit den den „Herbst-Tönen“, veranstaltet. Gegenüber den „HerbstTönen“ mit großteils Mozarteum-Lehrenden ist das „Salzburger Kammermusik Festival“ vorrangig ein Event mit Studierenden und jüngeren Musikern.

Salzburger Kammermusik Festival – Donnerstag (18.5.) bis Sonntag (21.5.) – www.uni-mozarteum.at
Bild: Universität Mozarteum/Reinhard Winkler

 

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