Spontanität - auch vom Publikum – erwünscht!
PHILHARMONIE SALZBURG / KINDERFESTSPIELE / DIE NEUE SPIELZEIT
15/02/16 Was haben die Science Busters, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und die Jodlerin Christina Zurbrügg gemeinsam? Sie alle sind zu Gast bei Elisabeth Fuchs in der neuen Konzertreihe der Philharmonie Salzburg „18.15 Symphonic Talk“.
Von Heidemarie Klabacher
Die Kinderfestspiele expandieren nach Zell am See und Wien. Der Abo-Zyklus bringt reizvolle Programme und namhaften Solisten… Eine energiegeladene Elisabeth Fuchs präsentiert die neue Spielzeit der Philharmonie Salzburg und der Kinderfestspiele – und die neue Konzertreihe „18.15 Symphonic Talk“.
Gäste wie die Science Busters, Helga Rabl-Stadler oder Christina Zurbrügg sind eingeladen, „den musikalischen Rahmen mit gesprochenem Wort zu sprengen“, sagt Elisabeth Fuchs. „Alles ist erlaubt. Improvisation und Spontanität auch vom Publikum sind erwünscht.“ Achtzig Minuten ohne Pause sind geplant, die Uhrzeit steht im Titel: Beginnzeit ist 18.15. So könne das Publikum „inspiriert weiterziehen“ in den Abend.
Eine „Begegnung mit Shakespeare“ verspricht der erste „18.15 Symphonic Talk“ zum Thema „Romeo und Julia“ im Oktober. Das „Symphonische Punschkonzert“ im Dezember bringt eine „Begegnung mit Christina Zurbrügg, der Jodlerin des 21. Jahrhunderts“. Die Science Busters schießen im März 2017 Publikum und Orchester samt Aula in den Orbit - getreu dem Motto „Die Planeten & Star Wars“. Natürlich unter den Klängen der „Planeten“ von Gustav Holst und der „Star Wars“-Filmmusik von John Williams. Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler wiederum spricht mit der Dirigentin Elisabeth Fuchs im April über Mozarts „Zauberflöte“. Dazu wird die Oper in einer gekürzten Fassung gesungen und gespielt.
Der Abo-Zyklus der Philharmonie Salzburg umfasst wieder vier Konzerte. „Musical Highlights mit Gänsehaut-Garantie“ verspricht Elisabeth Fuchs zum Auftakt: „Im Oktober starten wir die neue Konzertsaison mit einem mitreißenden Crossover-Abend im Großen Festspielhaus mit Hip-Hop und Contemporary Dance. Ich freue mich auf die Moves von Jasmin Rituper, Alexander Wengler & Friends.“
Ende November stehen im Haus für Mozart das Requiem und die Haydnvariationen von Johannes Brahms auf dem Programm. Das Februarkonzert im Großen Saal hat mit Mendelssohns „Schottischer“ und dem Violinkonzert von Edward Elgar. Der Solist ist Benjamin Schmid. Am Pult der Philharmonie Salzburg wird Tobias Wögerer dirigieren: „ Er erinnert mich sehr an mich in meinen frühen Dirigierjahren: sehr zielstrebig, jugendlich direkt und frech, voll mit Leidenschaft, Charisma und Energie für die Musik“, sagt Elisabeth Fuchs über den jungen Kollegen.
Das vierte Konzert im Abo-Zyklus - im April im Großen Saal – gilt Bedřich Smetana und Friedrich Gulda. „Beide lieben ihr Land, das berührt mich“, sagt Elisabeht Fuchs zu der Programmierung. Erklingen werden die musikalischen Liebeserklärungen an die jeweilige Heimat der Komponisten - „Ma Vlast/Mein Vaterland“ (das mit der Moldau) und die „Eklektische Liebeserklärung ans Salzkammergut“ für Violoncello und Blasorchester.
Eine eigene Erfolgsgeschichte erzählen die „Kinderfestspiele“ der Philharmonie Salzburg: Die moderierten Familienkonzerte (für Kinder zwischen drei und zehn Jahren) und Teeniekonzerte (für junge Menschen ab Zehn) bringen wie gewohnt Klassiker wie „Peter und der Wolf“, „Romeo und Julia“ oder „Die Zauberflöte“. Auch „Die Planeten“ ziehen ihre Kreise bis ins Kinderprogramm. „An einem Familienkonzertwochenende - davon gibt es sechs pro Kalenderjahr - mit insgesamt sechs Konzerten kommen mehr als 3000 Besucher in den Genuss klassischer Musik“, sagt Elisabeth Fuchs. Musik an junge Menschen zu vermitteln ist ihre Herzensangelegenheit: „Die Kinderfestspiele haben sich zu einem fixen Termin in den Kalendern der Familien in Salzburg, Mühldorf und Traunreut etabliert.“ Das ist der engagierten Musikerin und Musikvermittlerin noch nicht genug. „Künftig fahren wir mit unseren Programmen auch ins Salzburger Land nach Zell am See sowie nach Linz und Wien in den Goldenen Saal des Musikvereins. Das ist für mich eine große Bestätigung unserer Arbeit und Beweis, dass sich unsere Investition in die musische Bildung lohnt.“
Die „Kinderfestspiele“ eröffnen den Reigen der Familien- und Teenie-Konzerte wie immer im Juni im Amadeus-Terminal am Flughafen. Heuer landen dort „Peter und der Wolf“.