Anklang finden auf dem Land
SALZBURGER BACHCHOR / A CAPPELLA KONZERTREIHE
06/10/10 Der Trend hält an: Nach der Camerata oder dem Landestheater geht nun auch der Salzburger Bachchor auf’s Land: „Es gibt schöne Spielorte im Land Salzburg, die wir noch nicht erreicht und bespielt haben. Und es gibt ambitionierte Kulturvereine, die sich den Bachchor bisher nicht leisten konnten.“ So Gregor Faistauer, der Geschäftsführer des Salzburger Bachchores, der eine Reihe mit a cappella-Konzerten auf dem Land ins Leben rufen will.
Von Heidemarie Klabacher
Gestartet wird der Versuchsballon mit einem adventlichen Programm, mit dem der Bachchor am 28. November im Emailwerk Seekirchen und am 10. Dezember in der Stadtpfarrkirche Saalfelden zu Gast sein wird.
Themenbezogene Programme, die in die Jahreszeit und zu den jeweiligen Spielstätten passen, einen geringen technischen Aufwand erfordern und daher finanziell bewältigbar sind, sollen zur Aufführung kommen. „Dem Licht entgegen“ heißt das erste Programm das vom Gregorianischen Choral über Schütz und Britten bis herauf in die Gegenwart reicht.
Dafür, dass es für die Veranstalter „finanziell bewältigbar“ ist, den Salzburger Bachchor zu engagieren, sorgt der Raiffeisenverband, der in dieser Reihe für alles aufkomme, was mit Erlös, Sponsorbeiträgen und Subventionen nicht abgedeckt werden könne. „Etwa dreitausend Euro Kosten fallen für die Veranstalter an“, so Bachchor-Geschäftsführer Gregor Faistauer.
Die Raiffeisenkassen in den jeweiligen Orten unterstützen das Angebot mit Werbung und übernehmen den Kartenvorverkauf: 300.000 Kunden seien ein „enormes Potential“ und mit ein Grund, sich auch in „wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht aus dem Kultursponsorin zurückzuziehen“, sagte der Marketingleiter des Raiffeisenverbandes, Franz Pospischil, heute Mittwoch (6.10.) bei der Projektpräsentation.
Für 2011 gebe es bereits Interessen. Wenn die ersten beiden Konzerte Anklang finden, will man mit der Reihe endgültig auf die Reihe kommen.
