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Ver- und Gerade-Rückungen

ASPEKTE FESTIVAL

21/02/22 In einem Monat ist es soweit: Das Aspekte Festival steigt von 16. bis 20. März in der Universität Mozarteum und in der Szene Salzburg. Erklingen werden erstmals auch Werke der ganz Jungen. Rebecca Saunders ist Composer in Residence.

Von Heidemarie Klabacher

Die Veranstalter haben einiges mitgemacht in dieser Pandemie. Auch die Aspekte: „Das Festival für Musik unserer Zeit durchbricht seinen biennalen Rhythmus oder hält ihn ein – je nachdem wie man es durch die Verrückungen der Pandemie sieht“, sagt der Intendant Ludwig Nussbichler und erinnert, daran, dass die 45. Ausgabe nach der Verschiebung von 2020 auf 2021 zuletzt als Online Festival über die Bühne ging. Nun soll es „analog“ weitergehen. Von 16. bis 20. März laden Nussbichler und sein Team das Publikum ein, „sich in neun Konzerten mit elf Uraufführungen mit den Strömungen der zeitgenössischen Musik auseinanderzusetzen“. Zur Musik kommen die von der Universität Mozarteum ausgerichtete Ausstellung Hundert Jahre IGNM und eine Podiumsdiskussion samt Buchpräsentation über Gender in der Neuen Musik. Im Zentrum des Festivals stehen Werke der britischen Komponistin Rebecca Saunders spielen.  

Rebecca Saunders ist Composer in Residence des Aspekte Festivals 2022. „Ihre Musik führt mit sieben handverlesenen Kompositionen quasi durch das diesjährige Programm“ sagt Aspekte-Chef Ludwig Nussbichler. Die 1967 in London geborene und in Berlin lebende Komponistin zählt zu den gefragtesten und interessantesten Komponierenden unserer Zeit. Sie gewann unter anderem 2019 den renommierten Ernst von Siemens Musikpreis.

„Um ihrer anspruchsvollen Musik gerecht zu werden, wird diese überwiegend von Ensembles und Musikerinnen interpretiert, für die sie ihre Werke komponiert hat“, erklärt Nussbichler. Zu diesen Ensembles gehören etwa das Trio Accanto, das bei den Aspekten am 18. März spielen wird,die Vokalistin Juliet Fraser oder das Quatuor Diotima, das die Aspekte mit einem Programm zum 100-jährigen Bestehen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik eröffnen wird. Die Aspekte wollen „jedoch nicht nur zum Erinnern eingeladen“, betont Ludwig Nussbichler. Vielmehr wage man „spannende Einblicke in das aktuelle Musikschaffen“: Den Werken von Rebecca Saunders werden Kompositionen von Gérard Grisey, Misato Mochizuki oder Peter Jakober ebenso gegenübergestellt wie Stücke von jüngeren Komponierenden.

Ganz aktuell: Erstmals werden in Kooperation mit dem Ensemble PHACE und Ö1 „als Weiterführung des Fördergedankens bei Jugend komponiert“ Stücke jugendlicher Komponistinnen und Komponisten aufgeführt. Dreißig Einreichungen liegen vor, eine Auswahl daraus wird erklingen.

Keine Aspekte ohne Uraufführungen. Zwischen 16. und 20. März werden neue Werke von Alexandra Karastoyanova-Hermentin, Achim Bornhoeft und Josef Ramsauer aus der Taufe gehoben. Zu hören sein werden neben œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik, dem Trio Accanto und ensemble mosaik die Ensembles NAMES aus Salzburg und PHACE aus Wien. Ludwig Nussbichler: „So wird das Salzburger Festival für Musik unserer Zeit erneut einen Ausschnitt der vielfältigen und lebendigen aktuellen Musikszene zeigen.“

Aspekte Salzburg – 16. bis 20. März – aspekte-salzburg.com
Bilder: Aspekte / Magdalena Lepka; Astrid Ackermann

 

 

 

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