Mozarts neue Nachbarin
STIFTUNG MOZARTEUM / NEUE LOCATION
02/10/20 Sie verbreitet südliches Flair. Villa Vicina – Villa Nachbarin – heißt die neue Spielstätte der Stiftung Mozarteum direkt neben dem Großen Saal in der Schwarzstraße. Ihren ersten Auftritt hat die Villa Vicina in der Saison-Eröffnungswoche von 6. bis 11. Oktober. Auf gute Nachbarschaft!
Von Heidemarie Klabacher
In der Gründerzeitvilla aus dem Jahr 1873 war bis vor einigen Jahren ein Bank. Nun werden künftig die after work-Konzerte, Liederabende und Kammerkonzerte der laufenden Konzertsaison gespielt, sowie Veranstaltungen der Dialoge und der Mozartwoche.
Die Villa Vicina, Schwarzstraße 30, bietet grundsätzlich Raum 150 Gäste, maximal 76 finden Platz in Coronazeiten. „Der neue, helle und einladende Veranstaltungssaal der Stiftung Mozarteum ist mit modernster Technik ausgestattet.“
Die Wandverkleidung sei in Zusammenarbeit mit Akustikprofis ausgetüfftelt worden: Das den gesamten Raum umschließende Wandrelief sei ein akustisches Profil von Schallwellen aus Wolfgang Amadé Mozarts Klarinettenkonzert KV 622, erzählt der auch für die Dialoge verantwortliche Saisonprogramm-Chef Andreas Fladvad-Geider.
Nicht nur der Veranstaltungssaal, auch Bar- und Garderobenbereich wurden modern ausgestattet. „Im Sommer lassen sich die Konzertpausen im schönen Garten genießen“, so Tobias Debuch, der kaufmännische Geschäftsführer der Stiftung
Im Rahmen der Konzertreihe zum Saisonauftakt von 6. bis 11. Oktober wird auch die Eröffnung der Villa Vicina gefeiert: Am 8. Oktober spielt das Ensemble Amarcord Wien unter dem Motto Bon voyage, Beethoven Werke des Jahresregenten, aber auch von Marcus Davy und Sebastian Gürtler. Bereits eine Stunde vor Konzertbeginn sind Tore und Bar bereits geöffnet.
Am 11. Oktober spielen Andreas Martin Hofmeir und Andreas Mildner Lieder und Arien für Tuba und Harfe. Unter dem sinnigen Motto Why not? erklingen Bearbeitungen von Werken etwa von Schumann, Schubert, Wagner oder Puccini.
Das Eröffnungs-Konzert der Eröffnungs-Woche am 6. Oktober bestreitet das Klavierduo Lucas und Arthur Jussen mit Werken von Mozart, Smit und einer Bearbeitung für zwei Klaviere von Stravinskis Le sacre du printemps. Natürlich unter dem Motto Klavier2 (hoch zwei). Weiters zu Gast sind Christoph Koncz mit Mozarts Konzertgeige und Les Musiciens du Louvre sowie Benjamin Schmid & Freunde mit Beethoven, Pärt und Penderecki.