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PHILHARMONIE SALZBURG / SAISONAUFTAKT
15/09/20 Elisabeth Fuchs und die Philharmonie Salzburg packen die Corona-Krise bei den Hörnern. Eröffnet wird die neue Spielzeit an einem völlig neuen Veranstaltungsort. „Alle in der Großen Aula und im Großen Saal des Mozarteums geplanten Konzerte werden 2020/21 in den Europasaal im Kongresshaus Salzburg verlegt.“
Von Heidemarie Klabacher
Die Philharmonie Salzburg startet in die neue Saison, wie alle anderen mit einem Corona-Sicherheits-Konzept, aber keineswegs wie alle anderen, mit einer brandneuen Location: Gespielt wird 2020/21 im Europasaal im Kongresshaus Salzburg. Grund dafür sei, so Elisabeth Fuchs, nicht nur „Die Krise“ und die damit verbundenen Beschränkungen im Publikums- und Bühnenbereich. Auch der vorgezogene Umbau im Großen Saal des Mozarteums, wo die Abo-Konzerte der Philharmonie Salzburg üblicherweise stattfinden, habe eine Rolle gespielt. „Wir freuen wir uns, für die Saison mit dem Europassal einen neuen Veranstaltungsort für alle geplanten Konzerte in der Großen Aula und im Großen Saal des Mozarteums gefunden zu haben.“
Saison-Auftakt im Europasaal ist am Wochenende vom 19. und 20. September mit dem Familienkonzert Aus der Neuen Welt in insgesamt vier Aufführungen. Die Kinderfestspiele erzählen die Geschichte von Marie, die mit ihren Eltern von Salzburg nach New York gezogen ist, wo sie den Taxifahrer Tony kennen lernt, der Marie die „Neue Welt“ zeigt. Mit der Philharmonie Salzburg unter der Leitung von Elisabeth Fuchs auf der Bühne im Europasaal stehen Katharina Gudmundsson und Frederic Böhle mit Schauspiel Gesang. Antonín Dvořáks „Neunte“ spielt natürlich die Hauptrolle.
Die Klassik-Abo-Reihe, vormals also im Großen Saal des Mozarteums, zündet die Philharmonie am 7. Oktober im Europasaal zusammen mit dem Marimba-Virtuosen Kiril Stoyanov und dem Konzert für Marimba und Orchester von Emmanuel Séjournés. Statt der ursprünglich geplanten Symphonie Nr. 1 von Gustav Mahler steht – coronabedingt – Felix Mendelssohn Bartholdys „Vierte“ auf dem Programm.
Der Europasaal fasst, den derzeitigen COVID-19 Vorschriften folgend, bei einer Auslastung von fünfzig Prozent 668 Plätze (sonst 1.324 Plätze). Diese werden, wie jetzt ohnehin unvermeidlich und üblich, im Schachbrettmuster besetzt. Das Kongresshaus verfüge zudem über weitläufige Ein- und Ausgangsbereiche und sei somit ein idealer Veranstaltungsort in diesen herausfordernden Zeiten.
„Wir freuen uns sehr, mit dem Kongresshaus einen Partner gefunden zu haben, der uns darnin unterstützt, die Abo-Konzerte der Philharmonie Salzburg und der Kinderfestspiele coronakonform stattfinden zu lassen.“ Aufgepasst! Durch die Übersiedelung ins Kongresshaus verschieben sich Termine und Uhrzeiten: „Alle aktuellen Konzertdaten finden Sie in unserem aktualisierten Abofolder oder online.“
Alle Veranstaltungen der Philharmonie Salzburg folgen den inzwischen gängigen Vorschriften: Die Konzerte finden ohne Pause statt, Sitzplätze sind fix zugewiesen, Karten personalisiert. Mund-Nasen-Schutz ist im gesamten Konzertgebäude zu tragen und kann während der Vorstellung abgenommen werden. Sicherheitsabstand ist einzuhalten. (Die vier Konzerte der Philharmonie Salzburg im Großen Festspielhaus finden auch in dieser Spielzeit dort statt.)