Vivat den Abonnenten!
KULTURVEREINIGUNG / SPIELZEIT 2020/21
03/03/20 „Uns ist besonders wichtig, dass wir interessante Begegnungen mit Weltstars wie mit aufstrebenden Künstlern ermöglichen, und sowohl bekannte Werke als auch selten gespielte Kompositionen programmieren. Von der Qualität und Bandbreite des Programms profitieren vor allem unsere Abonnenten.“ Thomas Heißbauer präsentierte das Programm der 73. Spielzeit der Salzburger Kulturvereinigung.
Von Heidemarie Klabacher
2019 verzeichnete die Kulturvereinigung 80.000 Besucher bei 99 Veranstaltungen sowie eine Gesamtauslastung von 83 Prozent bei den dreißig Konzerten in den Festspielhäusern: „Als führender Konzertveranstalter in der Mozartstadt haben wir mit rund 4.900 Abonnenten eine stabile Basis für unsere Tätigkeit geschaffen“, berichtete die Kaufmännische Leiterin Josefa Hüttenbrenner heute Dienstag (3.3.) bei der Programmpräsentation.
„Damit dies so bleibt, wollen wir unsere Beziehung zu den Abonnenten intensivieren und auch neue Abo-Besucher gewinnen.“ Dazu werde, so der Künstlerische Leiter Thomas Heißbauer, „das Konzertprogramm durch Musikvermittlungsformate verstärkt, die das Publikum einladen, sich nach Lust und Laune auch über die Konzerte hinaus mit Musik und Kultur zu beschäftigen“.
„Unsere Mitglieder und Abonnenten bilden seit vielen Jahrzehnten die tragende Säule der Kulturvereinigung“, bestätigt Kulturvereinigungs-Präsident Hans Schinwald. Deren Unterstützung und Begeisterung sei nötig, „damit wir uns auch in Zukunft erfolgreich entwickeln können“. Für fördernde Mitglieder der Salzburger Kulturvereinigung gebe es daher attraktive Zusatzangebote.
Die Reihe Musik:Kaleidoskop mit Thomas Heißbauer „rückt die Werke und Orchestermusiker näher ins Zentrum der Betrachtung, schult die Ohren anhand von Musikbeispielen und lässt eingeladene Musiker zu Wort kommen“. In den traditionellen Einführungsvorträgen vor den Orchesterkonzerten schaffe Gottfried Franz Kasparek „den idealen musikwissenschaftlichen Rahmen für das folgende Konzerterlebnis“. Und auch die lang etablierte (Reise-)Vortragsreihe der Kulturvereinigung biete die Möglichkeit, „einen erweiterten Bezug zu den Komponisten, aber auch zur Herkunft der eingeladenen Orchester, ihrem kulturellen Erbe und ihrer Musiktradition herzustellen“. Unterhaltsamen Musikgenuss abseits der klassischen Konzertsäle ermögliche die ClassicLounge bei freiem Eintritt im SZENE Lokal.
Blick auf die Kernaufgabe: Zu Gast in der spielzeit 2020/21 sind etwa Jan Lisiecki, Elisabeth Kulman, Leila Josefowicz, Baiba Skride oder Benjamin Schmid; Iván Fischer, Alain Altinoglu, Neeme Järvi, Matthew Halls, Constantin Trinks oder François Leleux; die Wiener Symphoniker, das Mozarteumorchester Salzburg, Symphonieorchester Vorarlberg, SWR Symphonieorchester, die Dresdner Philharmonie, das Budapest Festival Orchestra, Estonian National Symphony Orchestra, die Filharmonie Brno oder das Belgian National Orchestra.
Ebenfalls in die Zuständigkeit der Kulturvereinigung fällt das Salzburger Straßentheater, das heuer sein Fünfzig-Jahre-Jubiläum feiert. Georg Clementi, der Regisseur und Künstlerische Leiter des Straßentheaters: „Es freut mich sehr, dass ich ein wichtiges Jubiläum des Salzburger Straßentheaters mitgestalten darf.“ Man wolle „das Gewesene würdigen“ und dem Publikum mit Goldonis Diener zweier Herren ein besonderes Geschenk bereiten: „Wir tun das mit viel Musik und vor allem mit unbändiger Spielfreude.“
Das erste Konzert der jeweils neuen Spielzeit fällt bei der Kulturvereinigung jeweils in den Frühsommer: Von 13. bis 15. Mai gastieren für drei Konzerte im Großen Festspielhaus die Dresdner Philharmonie und die Geigerin Leila Josefowicz unter der Leitung von Krzysztof Urbański. Auf den Programmen stehen etwa die Symphonischen Variationen op. 78 und die „Siebte“ von Dvorak, das Konzert für Violine und Orchester D-Dur von Strawinski bzw. das Violinkonzert von Alban Berg Dem Andenken eines Engels oder die „Vierte“ von Mendelssohn-Bartholdy.
Weiter geht es dann ab 23. September mit dem Mozarteumorchester Salzburg und dem Hornisten Radek Baborák unter François Leleux mit Elgars Konzertouvertüre op. 50 In the South, Richard Strauss' Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur bwz. dem Konzert für Horn und Streichorchester von Gordeon Jacobs und Schumanns „Dritter“.
Geld ist auch nicht unwichtig: Mit der Raiffeisen Meine Salzburger Bank als Hauptsponsor vertieft die Salzburger Kulturvereinigung die erfolgreiche Partnerschaft der vergangenen Jahre.