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Musik, Literatur und eine Klassik-Jam-Session

ORCHESTERHAUS / VIERTEL NACH ACHT

10/10/18 „Kammermusik war schon immer meine zweite große Liebe“, so Rob van de Laar, Solohornist und Mitinitiator der – immer noch – neuen Kammermusikreihe „Viertel nach acht“ im Orchesterhaus. Mal schauen, was für eine Stimmung am nächsten Abend (morgen Donnerstag, 11.10.) zustandekommt. Das Motto heißt jedenfalls „Atmosphäre“.

In diesem Zyklus machen vor allem junge Leute aus den reihen des Mozarteumorchesters gemeinsame Sache, formieren sich zu teils ungewöhnlichen Besetzungen und erproben sich an Werken abseits des Repertoires. Ein wesentlicher Aspekt ist auch die Literatur: Man lädt Schauspieler und Schriftsteller ein, Texte und Kammermusik sollen ein Ganzes ergeben.

Am ersten Abend gibt es Texte von Grete Wiesenthal, Daniel Kehlmann und Stéphane Mallarmé. Es liest Harald Fröhlich. Den Musikreigen eröffnet Rob van de Laar selbst, mit dem „Appel interstellair“ für Horn solo von olivier Messiaen. Kaum jemanden wird „Der Wind“ von Franz Schreker je untergekommen sein, ein Stück für Violine, Klarinette, Horn Violoncello und Klavier. Großes auf Kammermusik heruntergeschraubt: Claude Debussys „Prélude à l'après-midi d'un faune“ und Mondscheinmusik und Finale aus „Capriccio“ von Richard Strauss. Es spielt das Spinoza-Ensemble.

An das offizielle Programm der Konzerte in der neuen Reihe „Viertel nach acht“ schließt sich eine Classical Jam-Session an, also ein spontanes Weitermusizieren in unterschiedlichsten Besetzungen. Zur Mitwirkung sind da auch versierte Musiker unter den Zuhörern herzlich eingeladen. Man muss aber nicht selber spielen, nicht mal wirklich zuhören: Die Bar hat offen und man kann miteinander ins Gespräch zu kommen.

„In Amsterdam haben wir solche Sessions in bestimmten Pubs abgehalten“, erzählt der aus den Niederlanden stammende Rob van de Laar, „und waren von der positiven Reaktion des Publikums schlichtweg überwältigt.“ (Mozarteumorchester/dpk-krie)

Viertel nach Acht, „Atmosphäre“. 11.10., 20.15, Orchesterhaus – www.mozorch.at
Bild: www.robvdlaar.com / Gisela Schenker

 

 

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