Gewürztraminer, Fainschmitz, Jazzrausch
MUSIKFESTIVAL / TAKE THE A-TRAIN
15/06/18 Keine Sorge, wir sind nicht versumpft in Salzburgs Nachtleben (gibt es ein solches?), die Wörter im Titel sind keine Schnipsel vom Delirium. Es sind Namen von Bands, die beim vierten Festival „Take the A-Train“ auftreten werden.
Vom Open-Air am Bahnhofsvorplatz mit vielen mittanzenden Fans bis zu überraschenden Flash-Mobs und direkt im und unter dem Hauptbahnhof von Salzburg, von schönen Club-Konzerten bis zu kleinen feinen Konzerten in den vielen verschiedenen Spielstätten rund um die Elisabethstraße: Mit „Take the A-Train“ hat man tatsächlich auf kreative Weise neues Terrain für die Musik erobert. „Das Festivalkonzept ist großartig angekommen und zieht mittlerweile zahlreiche Fans aus ganz Europa an“, so Markus Rauchmann und Andreas Neumayer.
„Take the A-Train“ findet von 13. bis 16. September statt – für Optimisten im Spätsommer, für Pessimisten im Früh-Herbst. Das Festival wartet diesmal mit außergewöhnlichen neuen Bands wie Gewürztraminer, Fainschmitz, Cari Cari oder Buntspecht auf, es gibt aber auch ein Wiedersehen mit Gruppen, die schon im Rahmen von „Take the A-Train“ aufgetreten sind: etwa die Jazzrausch Bigband, Les Lapins Superstars oder der österreichischen Startrompeter Thomas Gansch, der gemeinsam mit dem Ballaststofforchester einen Abend mit Jazzstandards der großen amerikanischen Komponisten und Bandleader wie Duke Ellington, Benny Goodman, Fats Waller oder George Gershwin gestalten wird. Gespannt sein darf man auch auf die Projekte zweier Frauen: Saxofonistin Sophie Hassfurther wird gemeinsam mit ihrem türkischen Partner im Salon des Hotel Hohenstauffen auftreten und Gudrun Plaichinger stellt ebendort gemeinsam mit Tobias Ott ein brandneues Duo-Projekt vor.
Bereits im Vorfeld gibt es heuer erstmalig ein Warm-Up-Programm mit drei Salzburger Bands: so wird das Trio Grande die Vernissage „Take the A-Train in Fotos von Markus Lackinger und Harald Gaukel“ umrahmen, Parametrix beschallen die Arbeiterkammer Salzburg mit After Work Sounds – und im Spielkasino WinWin konzertieren Deep White. Ein Highlight wird auch dieses Jahr wieder das Sonnenaufgangskonzert im eindrucksvollen Ambiente der Panoramabar in der Tanzschule Seifert: Der syrische Pianist Aeham Ahmad präsentiert dort „Music for Hope“.
Neben der Hauptbühne auf dem Bahnhofsvorplatz gibt es teils sehr ungewöhnliche Locations, Locations von der Academy Bar bis zum Frisiersalon Gürel, vom Jazzit bis zum Carlavelorep und zur U-Fahrrad-Garage (Abgang Forum1). Mehrere Hotels im Bahnhofs-Umfeld beteiligen sich, und der Bayerische Grenzraum ist gut eingebunden.
Im Zuge der Eröffnung der Europäischen Mobilitätswoche am 16. September wird nämlich der Abschlusstag des Musikfestivals dazu genützt, um ein grenzüberschreitendes Musikfest zu organisieren: „Auf Schiene“ entlang der Bahnstrecken des EuRegio-Raums geht der A-Train auf Reisen und veranstaltet Konzerte von Schwarzach bis Laufen. An diesem Tag können Gäste das „1. grenzüberschreitende EuRegio-Verkehrsticket“ erwerben und damit 24 Stunden lang alle öffentlichen Verkehrsmittel im EuRegio-Raum nützen, sieben Konzerte von „Take the A-Train“ sowie drei Museen (von der Lokwelt Freilassing bis zum Tauernbahnmuseum in Schwarzach) besuchen. „Ohne Grenzen, ohne Auto und emissionsneutral“, sagen die Veranstalter euphorisch.
Die Euregio-Verkehrskarte am 16. September kostet 25 Euro (Kinder bis 12 Jahre frei, Familien 50 Euro). Inkludiert sind beispielsweise das Sonnenaufgangskonzert in Salzburg und die Fahrt mit einem historischen Zug für eine musikalische Reise von Salzburg nach Oberndorf/Laufen.
Hinter „Take the A-Train“ stehen ein gleichnamiger Verein (federführend Markus Rauchmann Harald Gaukel) und Andreas Neumayervom Jazzit. (Take the A-Train/dpk-krie)