Die Streichquartett-Sieger kommen aus Frankreich
INTERNATIONALER MOZARTWETTBEWERB
09/02/18 Der 13. Internationale Mozartwettbewerb der Universität Mozarteum hat seine ersten Gewinner. Der Erste Preis in der Sparte Streichquartett wurde am Donnerstag (8.2.) dem Quatuor Tchalik zugesprochen.
Die Auszeichnung, dotiert mit mit 20.000 Euro, ist von der Stadt Salzburg gestiftet. Das Quatuor Tchalik besteht aus den Geschwistern Gabriel, Louise, Sarah und Marc Tchalik. Sie überzeugten die Jury unter dem Vorsitz von Lukas Hagen sowohl in den Vorrunden als auch beim Finalkonzert im Solitär der Universität Mozarteum, in dem sie Werke von Mozart, Thierry Escaich und Johannes Brahms hören ließen. Zusätzlich zum Ersten Preis erhielt das Quatuor Tchalik auch den Sonderpreis der Stiftung Mozarteum Salzburg für die beste Interpretation eines Mozart-Streichquartetts. Dafür gibt’s eine „Neue Mozart Gesamtausgabe“ (Verlag Bärenreiter).
Die seit frühester Kindheit gemeinsam musizierenden Künstler gaben ihr Debüt als Streichquartett im Jahr 2013. Sie gewannen bereits mehrere Kammermusikpreise, spielten auf renommierten Festivals sowie mehrmals live im französischen Rundfunk-Programm „France Musique“. Der 1. Preis des 13. Internationalen Mozartwettbewerbes Salzburg 2018 beinhaltet auch die Einladung zu Auftritten in Veranstaltungen der Universität Mozarteum Salzburg und der Internationalen Sommerakademie Mozarteum.
Der Zweite Preis in Höhe von 12.000 Euro von einem privaten Stifter ging an das Eliot Quartett mit Musikern aus Deutschland, Russland und Österreich: Maryana Osipova, Alexander Sachs, Dmitry Hahalin und Michael Preuss. Das Ensemble, das am Finaltag auf Werke von Mozart, Bartók und Beethoven setzte, wurde 2014 gegründet und ist ebenfalls bereits mehrfach als Preisträger in Erscheinung getreten (Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb Berlin, Irene Steels-Wilsing Stiftung Berlin u. a.). Die vier Musiker wurden an der HfMDK Frankfurt am Main sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid ausgebildet. Benannt ist das Quartett nach dem amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot, der sich von den Streichquartetten Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ.
Mit dem 3. Preis in Höhe von 8000 Euro, gestiftet vom Komponisten, Dirigenten und Musikwissenschaftler Maestro Graziano Mandozzi, wurde das 2015 gegründete Quatuor Akos ausgezeichnet. Ihm gehören Alexis Gomez, Aya Murakami, Tanguy Parisot und Cyrielle Golinas an. Das französische Ensemble organisiert zwei jährlich stattfindende Musikfestivals: das Festival „Coll‘Arco“ und das Kammermusikfestival in Metz.
Der Bärenreiter Urtext Preis (Notengutscheine à 300 Euro, gestiftet vom Bärenreiter Verlag) ging ebenfalls an die drei Streichquartette im Finale: Quatuor Tchalik, Eliot Quartett und Quatuor Akos. (Universität Mozarteum)