In Salzburg und auf der Welt
CAMERATA SALZBURG / SPIELZEIT 2021/22
04/06/21 Die Camerata Salzburg spielt heute Freitag (4.6.) erstmals wieder live für ihr Salzburger Publikum – und präsentiert das Programm der neuen Spielzeit. Insgesamt 77 Konzerte auf der ganzen Welt und in Salzburg stehen in der neuen Saison auf dem Terminplan.
Von Heidemarie Klabacher
„Nach den vergangenen Monaten, die von vielfältigsten Herausforderungen geprägt waren, ist es notwendig, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Möglichkeiten für einen gemeinsamen kulturellen Austausch zu fördern“, sagt der Geschäftsführer Shane Woodborne. „Musik ist ein ideales Mittel dafür und so ist es der Camerata ein großes Anliegen, so viele Konzerte wie möglich aus der vergangenen Saison nachzuholen.“ Drei der fünf geplanten Abonnementkonzerte konnten verschoben werden.
Mit dem Nachholen fängt man gleich heute Freitag (4.6.) an: „Gemeinsam mit Andrew Manze, dessen Zusammenarbeit mit der Camerata eine ganz besondere musikalische Sprache entwickelt, und mit dem aufstrebenden koreanischen Pianisten Seong-Jin Cho spielt das Orchester insgesamt vier Konzerte in der Großen Aula.“ Die Konzerte mit Johannes Piirto und Janine Jansen werden im September und im November nachgeholt.
„Die Camerata Salzburg ist ganz stark mit der kulturellen Identität Salzburgs und Österreichs verbunden. 44 Musikerinnen und Musiker aus 14 Ländern tragen die musikalische Tradition durch ihre feinsinnigen Interpretationen und ihre mitreißende Spielweise in die Zukunft“, sagt Geschäftsführer Shane Woodborne. Man freue sich darauf, in der kommenden Saison „mit unserem Publikum in Salzburg und auf der ganzen Welt in 75 Konzerten die Freude an der Musik zu teilen.“
Es dirigieren der langjährige Konzertmeister Gregory Ahss und, alternierend, der neue Konzertmeister Giovanni Guzzo. Dazu kommen Fazil Say, François Leleux und Renaud Capuçon. Gemeinsam mit dem Pianisten Fazıl Say wird die Camerata die Konzertsaison mit Mozarts Klavierkonzert C-Dur KV 467 eröffnen. Im zweiten Abonnementkonzert spielen erstmals in der Geschichte der Camerata gleich zwei Konzertmeister: „Gregory Ahss und Giovanni Guzzo führen das Orchester durch unterschiedlichste musikalische Welten von Antonio Vivaldi und J.S. Bach über Louis Spohr bis hin zu Dmitri Schostakowitsch“, berichtet Shane Woodborne. François Leleux dirigiert selbstverständlich nicht nur, sondern spielt als Solist virtuose Werken aus unterschiedlichen Epochen. Der Geiger Renaud Capuçon bringt mit Mozarts fünftem Violinkonzert „eines der wohl vertrautesten Werke der Camerata zur Aufführung“, so Woodborne. „Jemand, der sich ganz eng mit der musikalischen Sprache der Camerata verbunden hat, ist der britische Dirigent Andrew Manze, der gemeinsam mit dem Pianisten Kirill Gerstein zu Gast sein wird und neben Mozarts Klavierkonzert G-Dur KV 453 Schuberts fünfte Symphonie dirigieren wird.“
Insgesamt werden in der kommenden Saison 33 Solisten und Dirigenten in 77 Konzerten „in den renommiertesten Konzertsälen weltweit und bei der eigenen Abonnementreihe in Salzburg“ mit der Camerata musizieren. Die Salzburger Termine, jeweils am Freitag und am Sonntag, finden wegen des Umbaus der Stiftung Mozarteum in der Großen Aula statt. In Salzburg musiziert die Camerata mit den drei künstlerischen Partnern Fazıl Say, Renaud Capuçon und François Leleux. Auf Tournee kommen renommierten und aufstrebenden Solistinnen und Solisten dazu, wie etwa Hélène Grimaud, Klavier, Bomsori Kim, Violine Annelien van Wauwe, Klarinette, Francesco Piemontesi, Klavier oder Rolando Villazon, Tenor.
Shane Woodborne dankt „den unzähligen Unterstützerinnen und Unterstützern und auch der öffentlichen Hand“, die die Camerata durch die vergangene Saison getragen haben. „650 Spenderinnen und Spender haben sich in den vergangenen Monaten für das Orchester engagiert, viele Abonnentinnen und Abonnenten haben großes Verständnis und Solidarität gezeigt und der Camerata zudem den Kartenwert der ausgefallenen Konzerte zukommen lassen.“ Auch der Verein der Freude sei seit Jahren „eine konstante finanzielle Stütze. Und bereits nach dem ersten Jahr seiner Gründung zählte der Camerata Circle bereits acht Mitglieder, „die ihrer philanthropischen Haltung mit einem Jahresbeitrag von fünftausend Euro Ausdruck verleihen“. Es sei, betont Shane Woodborne, die Begeisterung vieler Menschen für die Camerata, die das Ensemble in die Zukunft begleitet.