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Kaiserjägermarsch und Donauwalzer

HINTERGRUND / BLASMUSIKNACHWUCHS

23/08/17 „Natürlich darf heuer, zu seinem 150– Jahre-Jubiläum der 'Donauwalzer' nicht fehlen.“, sagt Karl Jeitler, der zum 12. Mal am Pult steht fürs Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusikern.

Diesmal sind Musikerinnen und Musiker aus Tirol dran, 35 junge Leute. Und eben so viele Salzburger sind sowieso jedes Jahr dabei. Sie werden gemeinsam mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker am Sonntag (27.8.) eine Matinee in der Felsenreitschule gestalten und in einem dreitägigen Workshop auch von Mitgliedern des Orchesters unter ihre Fittiche genommen.

Dieses Konzert, für das die Wiener Philharmoniker, die Festspiele und der Salzburger Blasmusikverband zusammenarbeiten, gehört schon zum Philharmoniker-Jahrlauf. „Wir werden in diesen drei Tagen wieder ein anspruchsvolles Konzertprogramm erarbeiten“, sagt Karl Jeitler. Damit es nicht zu wienerisch wird für die jungen Leute, wird auch der Tiroler Traditionsmarsch „Mir sein die Kaiserjäger“ von Karl Mühlberger im Programm sein. Den brauchen jedenfalls die Tiroler nicht extra zu üben – aber grundsätzlich geht es bei diesem Kurs und dem abschließenden Konzert natürlich darum, dass der Blasmusiknachwuchs sich mit Dingen beschäftigt, die nicht unbedingt auf den Pulten der Musikkapellen daheim liegen. In dem Fall wird die Ouvertüre von Verdis „Macht des Schicksals“, Musik aus dem „Fliegenden Holländer“ oder Carl Maria von Webers „Aufforderung zum Tanz“ für manche vermutlich Neuland sein.

Jedes Jahr ist, neben dem Salzburger Jugend-Kontingent, ein anderes Bundesland an der Reihe. „Etwa 400 Salzburger Musikanten hatten also bisher die Gelegenheit, mit Philharmonikern in der Felsenreitschule aufzutreten“, rechnet Karl Jeitler vor. Ziel ist es, besonders begabte junge Holz- und Blechbläser und Schlagzeuger im Alter zwischen 15 und 25 Jahren zu unterstützen und sie auf ihrem Weg zu einer professionellen Musikerlaufbahn voranzubringen. Die Wiener Philharmoniker haben auch was davon, sie werden auf Talente in den Bundesländern ehzeitig aufmerksam.

Das Reservoir ist ansezhnlich: „Knapp 90.000 Musikerinnen und Musiker unter 30 Jahren musizieren in 2.187 Blasmusikvereinen in Österreich“, so Matthäus Rieger, Landesobmann Salzburger Blasmusikverband.

Sowohl in Salzburg als auch in Tirol fühlen sich die Blasmusiken politisch mitgetragen. Sowohl der Salzburger als auch der Tiroler Landeshauptmann rücken zu dem Termin aus. Der Run auf dieses Konzert ist immer enorm, die Zählkarten auch heuer schon weg. Aber es ist nicht alles verloren, da leer bleibende Plätze spontan vergeben werden. (Wiener Philharmoniker/Blasmusikverband)

Das Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker und junger Blasmusiker aus Tirol und Salzburg: Sonntag, 27. August, 11.30 Uhr, Felsenreitschule

 

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