An der Schnittstelle von Kultur und Bildung
SALZBURGER BILDUNGSWERK / JAHRESBILANZ 2011
11/09/12 Im Jahr 2011 wurden vom Salzburger Bildungswerk 1.234 Veranstaltungen mit 6.443 Unterrichtseinheiten und 86.370 Teilnehmern und Teilnehmerinnen verzeichnet. Besonders weiterbildungs-freudig ist man im Flachgau.Im Vergleich zu 2010 zeigt sich damit ein minimaler Rückgang bei den Veranstaltungen und ein leichtes Plus bei den Unterrichtseinheiten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Weniger Veranstaltungen und mehr Unterrichtseinheiten bedeuten, dass mehr längerfristige Veranstaltungen angeboten wurden. Die durchschnittliche Anzahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen pro Veranstaltung liegt nun bei knapp 70. Seit der Einführung der Veranstaltungsstatistik im Jahr 1959 wurden insgesamt 60.000 Veranstaltungen durchgeführt.
Der inhaltliche Schwerpunkt liegt neben der kulturellen Bildung auf Gesundheit, Ernährung, Sport, Erziehung, politischer Bildung, Gemeinwesenarbeit und Regionalentwicklung. Das Salzburger Bildungswerk ist somit nicht nur eine Bildungseinrichtung, sondern auch ein wichtiger Kulturanbieter und versteht sich als Schnittstelle von Kultur und Bildung.
Man weist auf die große Methodenvielfalt bei der Bildungsarbeit hin. Zu den Veranstaltungstypen gehören Arbeitskreise, Projektgruppen, Aufführungen, Ausstellungen, Diskussionen, Exkursionen, Führungen, Kurse, Seminare, Vorträge und Tagungen. Diese methodische Vielfalt ermöglicht es, unterschiedliche Inhalte zu vermitteln und auf die örtlichen Wünsche und Bedürfnisse einzugehen.
In der Stadt Salzburg fanden 2011 275 Veranstaltungen mit 9.660 Teilnehmern und Teilnehmerinnen statt. Angebotsschwerpunkt waren die Themenbereiche Lebensorientierung und Weiterbildung sowie politische Bildung mit knapp 35 Teilnehmern und Teilnehmerinnen pro Veranstaltung.
Der Flachgau verzeichnete als einwohnerstärkster Bezirk die meisten Veranstaltungen. Insgesamt wurden 323 Veranstaltungen mit 22.505 Teilnehmern und Teilnehmerinnen durchgeführt. Besonders bemerkenswert ist im Flachgau die inhaltliche Ausgewogenheit des Bildungsangebots. Mit 74 Teilnehmern und Teilnehmerinnen pro Veranstaltungen liegt dieser Bezirk über dem Landesdurchschnitt. Im Tennengau konnte im Vergleich zum Vorjahr mit 208 Veranstaltungen und 15.432 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ein deutliches Plus verzeichnet werden. Inhaltlicher Schwerpunkt ist im Tennengau die musisch-kulturelle Bildung. Ebenso wie der Flachgau liegt auch dieser Bezirk mit 74 Teilnehmern und Teilnehmerinnen pro Veranstaltung über dem Landesdurchschnitt.
Im Pongau lässt sich ein leichter Rückgang bei den Veranstaltungen sowie Teilnehmern und Teilnehmerinnen feststellen. 2011 fanden in diesem Bezirk 109 Veranstaltungen mit 19.339 Teilnehmern und Teilnehmerinnen statt. Durch den großen Zuspruch bei den musisch-kulturellen Veranstaltungen liegt der Pongau mit 177 Teilnehmern und Teilnehmerinnen deutlich über dem Landesdurchschnitt.
Auch im Pinzgau wurde mit 148 Veranstaltungen ein leichtes Minus verzeichnet. Ein kräftiges Plus gab es hingegen bei der Anzahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die 2011 9.892 betrug. Inhaltlich liegen die Schwerpunkte vor allem auf Gesundheit, Lebensorientierung und Technik. Der Pinzgau liegt mit 66 Teilnehmern und Teilnehmerinnen über dem Landesdurchschnitt.
Im Lungau zeigt sich mit 124 Veranstaltungen und 7.813 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ein ähnliches Bild. Während bei den Veranstaltungen ein Rückgang festzustellen ist, hat sich auch hier die Anzahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhöht.
"Viele Bereiche des öffentlichen Lebens würden ohne Ehrenamt kaum mehr existieren. Da jedoch nicht alle Aufgaben in der Gemeinde auf Freiwillige übertragen werden können, ist auch eine gute Zusammenarbeit mit professionellen Dienstleistern notwendig", so Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, die für die Erwachsenenbildung ressortzuständig ist. „Die Salzburger Freiwilligen sind im Ländervergleich klar die Nummer eins und tragen Entscheidendes zum Gelingen unseres gesellschaftlichen Lebens bei." (Landeskorrespondenz)